Kinder!

Kinder haben ein gutes Gespür für sich selbst. Sie fordern Ihre Bedürfnisse ein. Dabei können sie sich noch nicht alle Bedürfnisse selbst erfüllen, möchten aber selbst machen können , was ihnen schon möglich ist.

Kinder möchten sich einfügen und dazu gehören. Sie sind grundsätzlich sozial und möchten kooperieren und die Erwartungen erfüllen, die an sie gestellt werden. Vor allem aber möchten sie geliebt und anerkannt werden.

Kinder brauchen dafür Respekt (Augenhöhe), Vertrauen (in sie und in ihr Umfeld) und Begleitung (Montessori: „Hilf mir, es selbst zu tun!“).

*

*

Als Tagesmutter möchte ich die mir anvertrauten Tageskinder in ihrer Entwicklung zu eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten fördern.
Kinder sind sozial und haben selbst das beste Gespür für ihre eigenen Bedürfnisse, die sie auch einfordern. Das zuverlässig und richtig zu deuten ist meine Aufgabe. Auch möchte ich die Selbstständigkeit der Kinder im Rahmen derer Möglichkeiten bejahen und unterstützen – und Anreize für ihre Weiterentwicklung bieten. Hierbei kommt auch der Vermittlung von Werten und Normen, vor allem durch das Vorleben, im täglichen Leben eine große Bedeutung zu. (“Erziehung ist Vorleben – alles andere ist Dressur.” (Schopenhauer))
Ich will in meiner Kindertagespflegestelle den Kindern in familiärer und liebevoller Atmosphäre ermöglichen, spielerisch die eigene Persönlichkeit zu entdecken, zu stärken, auszuleben und sich dabei auch im Umgang mit anderen Kindern in Toleranz, Achtung, Hilfs- und Kooperationsbereitschaft zu üben.

*

*

Dabei möchte ich gern, dass die Kinder, die zu mir kommen, auch die Natur als Lehrmeister erleben dürfen. Hier liegen unsere Wurzeln und hier finden wir Ruhe, Halt und auch unzählige Anreize, die die Kinder bestmöglich für ihre Zukunft rüsten.
Wenn Kinder in der Natur ganz elementare Erfahrungen machen dürfen, ist die Basis für all das Wissen, das darauf noch aufbauen wird, gelegt. Wenn sie ihre Konzentrationsfähigkeit beim Betrachten des emsigen Gewimmels eines Ameisenhügels schulen konnten, ihr Körperempfinden beim freien Ausleben ihres Bewegungsdranges und beim Fühlen so ganz unterschiedlicher natürlicher Dinge wie Baumrinde, Moos, Schottersteine, Distelblätter… entwickeln durften, ihr Hörvermögen in der Stille des Waldes ausdifferenzieren und die Stille erleben, aushalten, für sich finden konnten, dann haben sie die beste Basis, um auch im Verlauf ihres weiteren Lebens an ihren Erfahrungen zu wachsen, bewusst zu (er)leben und achtsam mit sich selbst, ihren Mitmenschen und auch ihrer Umwelt umzugehen.

Kinder wollen staunen, träumen, sich selbst finden und ihre Welt erobern. Hier in der Natur setzen wir den Grundstein für das Bezwingen all der Hürden, die ihnen in ihrem Leben jemals begegnen werden. Wenn wir sie jetzt staunen lassen, werden sie auch später die kleinen, positiven Dinge wertschätzen können und wenn wir ihnen die Natur jetzt nahebringen, werden sie sich auch später für ihre Erde verantwortlich fühlen. Sie werden sich hier nicht fremd, überfordert und erdrückt, sondern liebevoll gehalten, gewärmt, genährt – und auch gefordert wissen.

Die Natur ist ein wunderbarer, liebevoller, kluger und erfahrener Lehrmeister. Weil ich den Kindern als Tagesmutter die bestmögliche Entwicklungsumgebung bieten möchte, möchte ich also gern die Naturpädagogik in ihre Erziehung und Bildung mit einbeziehen.